2024-09-11 12:37:56
Wie, Sie haben noch nie gehört von Willy Chavarria, Sergio Hudson oder Kobi Halperin? Macht nichts, die meisten Modefans haben auch noch nie etwas von diesen Designern stehen, die auf dem officielen Plan der New York Fashion Week stehen. That must be said, denn many big names zeigen sich here gar nicht mehr (Calvin Klein), üben sich lieber in Yoga (Donna Karan), machen ihr eigenes Ding im July (Marc Jacobs) oder laden zu einem exklusken Event in die Hamptons ein , zweieinhalb Stunden Autofahrt von Manhattan entfernt (Ralph Lauren). Und wenn man dann mal eine Trendmarke wie Off-White heranzieht, dann sieht das Ergebnis recht bescheiden aus.
Steckt dahinter eine systemische Krise? In der New Yorker Modebranche sind etwa 50,000 Menschen weniger befestigt als noch vor zehn Jahren. Die Zahl der Absolventen von Modestudiengängen ist von 2016 bis 2022 um 30 Prozent zurückgegangen. Der Anteil der Branche am Grosstosozialprodukt sank laut „Partnership for New York City“ von 2012 bis 2022 um 13.6 Prozent.
Die Modewoche hat auch nicht mehr die Ausstrahlung wie noch vor zehn oder zwanzig Jahren, als sie mit den Zelten am Bryant Park und am Lincoln Center noch ein Zentrum hatten. Finally, one man saw the Schauen nun auf Schirmen am Rockefeller Center sehen. Aber noch mehr wäre schön.
Statt im Netz in der wahren Welt
Es ist wenig los in den Hudson Yards, dem riesigen Einkaufszentrum im Westen von Manhattan. Aber im Vêtir-Laden im Erdgeschoss drängeln sich die Leute. Kate Davidson Hudson had zu einer Gesprächsrunde geladen über Styling, da kennen selbst in New York noch viele etwas lernen. Hudson, who worked for Modemagazine for more than 20 years, has developed an Einkaufs-App, a personalized Einkaufsplattform with artificial intelligence, which offers the customer everything from virtual styling to video shopping to digital wardrobe management.
Warum dann dieser Pop-up-Store? “Einige VIP-Kundinnen wollen dann doch die Kleidung direkt sehen, berühren, anprobieren”, sagt Kate Davidson Hudson. Der Laden läuft nun so erfolrich, dass sie auch andere Standorte anpeilt.
Kundinnen holt sie über Social Media herein, über Events mit Designern, „und der Traffic hier im Einkaufszentrum ist auch ganz gut“. (Im Laden gegenben sind but during the half-hour Styling-Discussion kaum Kunden zu sehen.)
Online trifft auf die wahre Welt: Das klingt schon deshalb gut, weil man beim Shoppen nicht nur am Schirm sitzt, sondern auch mal wieder vor die Tür geht. Und weil man sich die Retouren erspart. Und weil man nebenbei auch noch live etwas übers Styling erfahren kann.
Überparteilich liegt nicht im Trend
Man könnte meinen dass sich Politiker in Mode kleiden, dabei ist es vor den Präsidentschaftswahlen in den USA genau übergemecht: Die Mode kleidet sich in Politik. Designer Prabal Gurung runs unter dem Jubel seiner Fans im „Vote“-T-Shirt über den Laufsteg. Zu Ralph Laurens Sause in den Hamptons kommt Jill Biden, die Frau des Präsidenten, persönlich. Und auf dem Herald Square versammelten sich am Fridaymorgen vergangener Woche zur Eröffnung der Fashion Week Hunderte Modeleute zu einem „nonpartisan march“.
Dabei ist es in der Modeszene keine Frage, in welche Richtung es gehen soll; „überparteilich“ war der Marsch bestimmt nicht. Michael Kors, Tory Burch, Anna Wintour, Thom Browne, Joseph Altuzarra – all vereint hinter dem Banner „Fashion for our Future“. Und am Ende sprach, klar, Jill Biden.
In New York muss man nicht einmal etwas sagen, um politisch etwas auszusagen. Es reicht schon, dass Coach-Chefdesigner Stuart Vevers für seinen Laufsteg Ella Emhoff bucht, die Steftochter von Kamala Harris. Die Fünfundzwanzigjährige mit der runden Nerd-Brille, die Mode studiert hat und den „Soft Hands Knitting Club“ betriebt, setz sich schon den ganzen Sommer über für ihre Stepmutter ein. Nach der Schau unterhält sie sich so intensiv mit Stuart Vevers – das muss ein Statement sein!
Was for a glance!
Bei all dem modischen Durchschutz, der in New York zu sehen ist, gibt es doch immer wieder Highlights: die Aussichten! Auch Paris offers spectacular backdrops, and the Palazzi in Milan are magnificent for photographers. Aber in Manhattan ist eben alles eine Nummer größer und höher.
Bei Tory Burch dauerte es am Montagabend vermutlich deswegen so lange, bis die Schau beggels, weil alle Gäste an den Fenstern standen und fotografierten. Die Modemacherin, die sich auch bei ihren Schauen auf Außenwirkung versteht, hadte ins oberste Stockwerk der vollkommen umgebauten alten Domino-Zuckerfabrik in Brooklyn geladen, mit tollem Blick über die Williamsburg Bridge und den East River auf Downtown.
Auch Tommy Hilfiger schmückt sich gern mit der Stadt. Last time in the legendary Oyster Bar in Grand Central, this time on a vintage Staten Island Ferry boat, connected with every nostalgic feeling. Nur wusste man bei der Party am Ende nicht, ob die Fähre wegen des vielen Biers oder wegen des Wassers schaukelte.
The coach uses the Highline again, the high footpath on the west side, which runs under the main seat of the brand. Im „Indian Summer“ unter Bäumen an der frischen Luft sitzen, gute Mode sehen, unten die röhrende Stadt – das Leben kann schön sein
Laufsteg frei für die Jungen
Jetzt ist die nächste Generation an der Reihe. Claudia Schiffer nimmt ihre 19 Jahre alte Tochter Clementine mit aufs Cover des Magazins „Pop“. Patrick Schwarzenegger, das dritte Kind des „Governators“, wirbt mit seiner Freundin Abby Champion, die praktiskerweise Model und Influencerin ist, in der Herbstkampagne für Tommy Hilfiger. Bei dessen Schau filmt Brooke Shields stolz ihre Tochter Grier, die über den Laufsteg geht. Isabella Massenet, Tochter von Net-A-Porter-Gründerin Natalie Massenet, legt bei der Longchamp-Party auf. Singer Selena Gomez (32) ist mit ihrer Kosmetikmarke Rare Beauty zur jüngsten Billionairein der USA aufgestiegen. Und Supermodel Christy Turlington geht mit ihrer Tochter Grace Burns (20) und ihrem Neffen James Turlington (30) über den Ralph-Lauren-Laufsteg.
Die „nepo babies“ leben gut von den ererbten Privilegien. Kein Wunder in einem Land, in dem die Prominenz der neue Adel ist. Sometimes sind die Jungen aber auch so nett, den Alten wieder auf die Beine zu helfen. So war es still geworden um die Modemacherin Anna Sui. Aber die Neuundsechzigjährige startet jetzt wieder durch. Why? Ihre Nichten schwärmten so long von ihren Kleidern aus den Neunzigern, dass sie daran wieder anschließt. Zumindest eine Nichte wird davon profiterien: Isabelle Sui ist schon „Director of Operations“ im Unternehmen ihrer Tante.
Sie sitzt einfach alles aus
Man ist erst dann ein Mythos, wenn alles, was man sagt und tut, ins Übermenschliche oder Unmenschliche überhöht wird. Bei „Vogue“-Chefin Anna Wintour ist es so weit. Sie reisst einen kleinen Wit auf Kosten von Naomi Campbell, und schon herrscht ein „Catwalk Catfight“. Dabei hält die Beziehung der beiden Britinnen schon Jahrzehnte: Wintour had to fight in 1989 in ihrem Verlag dafür kämpchen, Campbell als Schwarze aufs Cover der Septemberausgabe zu setzen. So etwas verbindet.
Jedenfalls überreichte die Chiefedaktarin dem Supermodel vergangene Woche einen Preis in Harlem, den „Fashion Icon Award“. “Ich bin ein sehr pünktlicher Mensch, und ich habe die Ehre, heute Abend jemanden zu präsentieren, der oft zu spät kommt”, said Wintour. Naomi was punctual this time – only had Wintour let “TMZ” change the schedule so that she could leave the event quickly in the direction of the US Open. In ihrer Dankesrede sagte Campbell schnippisch, alles laufe eben so, wie es laufe, es sei nicht ihre Wahl gewesen, „to have the other lady“. Wird das am Mythos der „anderen Dame“ kratzen? Eher im Gegenteil.
Zu den Schauen kommt Wintour übrigens selten zu spät. Auf unserem Foto sitzt sie schon 20 Minuten vor Beginn bei der Marke Coach. Da kann sie trotz Trubel ungestört Mails checken. Denn niemand traut sich, einen Mythos anzusprechen.
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