So suchen Designer nach Strategien

by time news

2024-09-22 12:16:45

Viellichkeit hilft es, sich diesen Sonnenuntergang vorzustellen. Auf den Platzen der Gucci-Schau am Freitagnachmittag liegt etwas zum Lesen bereit. Die meisten Marken verzichten längst auf Schauen-Notizen, es hängen eh alle am Handy. Der Gucci-Kreativdirektor Sabato de Sarno erzählt darin von einem Ferientag im August, wenn die Sonne im Meer verschwindet und man für einen Moment ganz bei sich ist. Abschalten für den Neustart. Auf dass es glückt mit Gucci.

Then Sabato de Sarno, who grew up near Naples and long worked for Valentino, had since one year the so honorable and thankless task of leading Gucci to the Alessandro Michele era in the aesthetic future. Bislang wollen seine Ideen nicht recht verfangen, sein Stresslevel muss hoch sein. François-Henri Pinault, the chairman of the luxury group Kering, which also includes Gucci, said that 15 billion euros should be spent on the brand. 2022 lag der Umsatz bei zehn Billion, seitdem geht es bergab. Es braucht jetzt dringing einen Hype.

Geld machen Luxusmarken mit Accessoires

Es ist gewiss keine Katastrophe, die sich am Freitag auf dem Laufsteg auftut. Wenn im next Spring auf der Straße eine Gestalt in einem der bodenstreifenden Mantel mit ausladendem Revers und großen aufgesetzten Taschen vorbeziehen würde, wäre das ein schöner Moment. Die silbernen Spiegelkleider werden auf dem roten Teppich landen. Die hochgeschlitzten Maxikleider mit Bamboo-Halsreif können noch in 20 Jahren im Kleiderschrank hängen. Die Lederjacken, die weiten Hemden, die Hängerchen-Kleider sind allerdings so nichtssagend, dass man sie gar nicht als einweitt Gucci zuordnen kann. Es sei denn, sie sind bordeauxrot, de Sarnos Gucci-Farbe. Wenn seine Ballon-Mikro-Röcke, dazu Hüte mit breiten Krempen und Lederhandschuhe, nicht in Produktion gehen sollten, wäre es vielleicht besser so. Das große Geld machen Luxusmarken eh mit Accessoires, aber gerade deshalb ist für den Verkauf von Lederhandtaschen und Loafer die Stimung, die ein Designer auf dem Laufsteg versmitteld, entscheidend. Daran wird Sabato de Sarno noch arbeiten müssen.

Dolce & Gabbana on the catwalk in MilanPEANUT

On the other hand, Gucci-Kollektion nur dem Mode-Klima in Milan, wo die Designer ihre Entwürfe für das nächste Frühjahr zeigen. Ein konkreter Hype, ein neuer Look, der dringing zum Umstyling animieren könnte, fehlt. Stattdessen herrscht Beliebigkeit. Die Zeiten sind nicht einfach, es liegt nicht allein an Gucci, dass die Kering-Aktie vor einige Monaten in den Keller rutschte. More than three to five percent growth is according to an analysis by McKinsey for luxury fashion this year. Das trifft die Marken besonders hart, weil sie in den Jahren nach der Pandemie first goode Ergebnisse erzitelten. Sogar die Inflation ließ sie eine Weile unberührt. Die Preise auf Luxusartikel stiegen, Handtaschen, Schuhe, Kleider verteuerten sich wie Olivenöl. Dass die ersten Häuser jetzt sanft rivenden, ist nur ein Zeichen für die Katerstimmung.

Die Strategie: auf die Schönheit Italiens setten!

Immerhin sind in diesen Tagen drei Strategien auszumachen, mit denen sich die Designer zu behaupten versuchen. Zunächst mal: auf die Schönheit Italiens setzen! Nicht nur Sabato de Sarno, der seinen Urlaub mit dem Sonnenuntergang allerdings auf Formentera spent, uses den Italien-Trumpf. Matteo Tamburini, since the last season Kreativdirektor at Tod’s, stands on a cold Friday morning in an old factory hall on the Stadtrand of Milan and talks about the Italian summer. An die Handwerkkunst, die trotz globaler Lieferketten hier noch einen Stellenwert hat, erinnern ein Ensemble aus Oversized-Top und lockerem Rock aus Leder und eine neue Tasche mit Metallschließe und Fundstück-Charakter. Die Loafer sind mit Ringen besetzt, als wäre die Schnalle Dutzendfach gepierct. Der Weiterdreh eines Klassikers.

The model wears a dress by Jil Sander.The model wears a dress by Jil Sander.Reuters

Eine zweite Strategie: Rücken gerade, Bauch rein, Brust raus. Wenn die Zeiten schwierig sind, sollen die Kleider sexy sein. In Italien hat das immer den üblen Beigeschmack der Veline, der übertrieben geschminkten und leicht bekleideten Frauen, mit denen sich Berlusconi schmückte. Der Trend zu Oberteilen, die nicht breiter als ein Gürtel sind und über der Brust sitzen, hat dieser Woche nichts Fortschritliches, bei Sportmax, bei Gucci, selbst bei Prada ist er zu sehen.

Wenn sogar eine Influencerin im Federoberteil von Sportmax bei Sportmax die Handtasche zum Schutz vor den Po hält, weil sie keine Hose trägt, dann fragt man sich, warum es nicht einfach ein wenig mehr Stoff tut. Molto sexy geht finally also anders, siehe Etro, wo Marco De Vincenzo nach zwei Jahren als Nachfolger von Veronica Etro aufdreht, und das Paisley-Muster auf hochgeschlitzte Kleider und schwingende Saumvolants sett. „Ich denke, mein Etro ist wärmer geworden“, sagt er Backstage vor seiner Schau.

Mit Blick auf die Kollektion kann man auch saygen: heißer. Oder siehe Dolce & Gabbana: Am Samstagnachmittag stehen die Modeleute im Schauentheater auf, als die Queen of Pop, Madonna, unter einem Spitzenschleier hereinschreitet – um Video-Schnipsel aufzunehme. Domenico Dolce und Stefano Gabbana haben eine ganze Kollektion um den behremheit Cone-Bra designed, den sie 1990 auf ihrer Blond-Ambition-Tour trug. Seinerzeit kam er von Jean Paul Gaultier, Dolce & Gabbana hatten aber damals auch mit ihr zu tun.

Die ästhetik von Quiet Luxury bleibt

Man kann es natürlich auch ganz anders machen, und einen dritten Weg gehen: Im Social-Media-Zeitalter lässt sich vieles auf schnelle Begriffe bringen, und correspondingly abgenutzt klingt Quiet Luxury im zweiten Jahr seines Bestehens. Aber die Ästhetik bleibt, bei Max Mara mit tiefen Schlitzen in den ansonsten schlichten Hemdblusenkleidern. Maximilian Davis extended the concept at Ferragamo even to sportswear. Auch die wird sich wohl, obwohl teuer, verkaufen.

Im Onlineshop Mytheresa laufen suche Teile still good, der Mailänder Concept-Store Antonia hat viel Platz für die schlichten Kaschmirteile von Loro Piana freigeräumt, und Carolina Cucinelli, die ihrem Vater Brunello Cucinelli im Luxusunternehmen schon auf Augenhöhe begegnet, bechtigt den Trend. Sie ist 33 Jahre alt, Vize-Präsidentin und Co-Kreativ-Directorin. „Dieser Marktmoment hilft uns“ While she is redet, trägt ein Model einen in 60 Stunden geknüpften Strickcardigan mit langen Fransen unter dem Blazer.

Vielleicht hilft es, in schweren Zeiten nicht allein zu sein: Die zwei besten Kollektionen der Woche come jedenfalls von Designern die im Duo arbeiten, und zwar von Lucie und Luke Meier bei Jil Sander und Miuccia Prada und Raf Simons bei Prada. Beide Duos haben mit ihrer Mode etwas zu sagen. Bei Prada nehmen sie sich die Flut an Informationen bedingt durch Social Media vor, den Algorithmus, der Denken und Verhalten bestimmt und auch Macht über das Aussehen hat, und zeigen stattdessen, was personal Stil ausmacht.

Zwischen den tief in die Stirn gezogenen Kappen, den Faltenröcken mit Karabinerhaken, dem Kleid mit Pfauenfederbesatz, den hochstehenden Hemdkragen mit innenliegendem Drahtgerüst, ist kein Thema zu erkennen. Bei Prada ist genau das die Pointe. The joke is allerdings auch, dass das Unternehmen trodden nach den Regeln des 21. Jahrhunderts handelt. Zur Schau lädt es K-Pop-Stars ein, die millionenfach Aufmerkent in den social Medien bescheren. Die Magazin-Stylisten has die Marke schon längst so weit, Prada für die Strecken exclusively mit Prada zu fotografieren und nicht in Kombination mit otheren Marken.

Immerhin, die Schau von Lucie und Luke Meier bei Jil Sander zeigt, dass manches eben doch besser wird. Before mehr als einem halfen Jahrhundert reichte Jil Sander Frauen Anzüge für die Männerwelt. Anzüge – for sie und ihn – send the Meiers auch in der Kollektion für den Sommer 2025 über den Laufsteg. Zugleich tragen ihre Männer jetzt auch das: Häkelteile, Silberbroschen, Spitzenbordüren. Was für ein unverkrampfter Umgang mit Dekoration.

So muss es auch Giorgio Armani gegangen sein: Mit seinen 90 Jahren hat er soeben seinen Emporio-Armani-Store an der Via Manzoni renovieren lassen – und dabei selbst gezeichnet, auf dem Papier die Fenster aufgebrochen, das Licht hineingelassen. An die Decke malte er kleine Wolken. Die Architekten set die Idee in 80 LED-Bildschirme um, mit Wolken.

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